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Editorial

 Medien - Gesellschaft 

„Postindustrielle Gesellschaft”, „Risiko-Gesellschaft”, „Wissens-Gesellschaft”, „Spaß-Gesellschaft”, „Zwei-Drittel-Gesellschaft” – ist unsere heutige Gesellschaft nicht doch eigentlich eine Medien-Gesellschaft“?

Jedenfalls fällt die zunehmende Bedeutung elektronischer Medien in der Alltagskultur und für die Gesellschaft ins Auge. Das Wort „Medien-Gesellschaft“ an sich ist allerdings kein aussagekräftiges Etikett. Man muss sich nur vor Augen führen, wie „multimedial“ die Marienverehrung im Mittelalter inszeniert wurde, wie „theatral“ Hexenverbrennungen in der frühen Neuzeit – und das sozusagen auch noch live. Dass Besondere der modernen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts ist nicht schon damit gekennzeichnet ist, dass Medien eine große Rolle spielen.

Medienkultur-Geschichte als Sozialgeschichte ist gefragt, die Bedeutung der elektrischen und der modernen digitalen Medien für unsere Gesellschaft zu beschreiben.

Die Texte und thesenartigen Zusammenfassungen auf dieser Internet-Seite sollen Anregungen geben zum Nachdenken über das Verhältnis von Medien und Gesellschaft. Die Themen sollten zum Allgemeinwissen in unserer „Medien-Gesellschaft” gehören, die Texte sind daher in einem eher journalistischen Stil möglichst allgemein verständlich geschrieben und laden zur Lektüre weiterführender fachlicher Literatur ein.
Ich verweise auf die Autoren, denen ich Anregungen und Erkenntnisse verdanke, meist ohne akademische Fußnoten - die Texte sollen nicht zum „copy and paste” bei Hausarbeiten verführen.

Ich betrachte meine Texte als Bausteine, die ich laufend überarbeiten will. Deswegen steht am Anfang jeweils das letzte Änderungsdatum.

PS: Für die Freunde der alten „Holz-Medien”,
die gern auf Papier Gedrucktes lesen, gibt es Texte zur Wirklichkeit der Bilder